Es bleibt schwierig, die nötigen Renditen zu erwirtschaften. Die Voraussetzungen für einen Teuerungsausgleich auf den Renten sind nicht gegeben.
Finanzielle Situation
Die Anlagemärkte entwickelten sich von Jahresbeginn bis Mai ansprechend bis gut. Der Juni erwies sich dann für die Schweizer Pensionskassen als schlechter Anlagemonat. Die Vorsorgeeinrichtungen haben mehr als 2% an Wert verloren. Die expansive Geldpolitik der Zentralbanken oder auch der Konflikt in Syrien dämpfen zunehmend die Möglichkeiten an den Kapitalmärkten. Es bleibt also für die Pensionskassen äusserst schwierig, die nötigen Renditen zu erwirtschaften. Ende August liegt der Deckungsgrad vor Verzinsung der Altersguthaben bei 103.6%, die erzielte Rendite bei 0.74%.
Keine Rententeuerung im Jahr 2014
Auch bei einem Deckungsgrad von rund 104% sind die Voraussetzungen zur Gewährung eines Teuerungsausgleichs nicht gegeben. Denn das Soll liegt bei einem Deckungsgrad von 115% (abhängig von der Anlagestrategie). Zudem reichten die seit Bestehen der Vorsorge RUAG bis heute erwirtschafteten durchschnittlichen Renditen nicht aus, um die Rentnerkapitalien entsprechend dem technischen Zinssatz zu verzinsen. Die Rentnerkapitalien werden aktuell zu 3% verzinst. Früher zu 4.0% bzw. 3.5%. Das bedeutet, dass die ausgerichteten Renten bereits Leistungsverbesserungen enthalten, die über der Teuerung liegen. Die Altersguthaben der aktiv Versicherten hingegen mussten aufgrund der finanziellen Lage zu schlechteren Bedingungen verzinst werden. Im Jahr 2011 bspw. zu 1.0% und 2012 zum BVG-Mindestzinssatz von 1.5%. Die Verzinsung für das laufende Jahr 2013 wird im Dezember festgelegt.
Bevor also die volle Risikofähigkeit erreicht ist (geäufnete Wertschwankungsreserve), stehen keine freien Mittel zur Verfügung. Damit fehlt die gesetzliche Voraussetzung, um die Alters-, Invaliden-, Ehegatten- sowie Kinderrenten per 1. Januar 2014 der Teuerung anpassen zu können. Sollten dereinst die finanziellen Möglichkeiten gegeben sein, so wäre aus den dargelegten Gründen vor der Gewährung eines Teuerungsausgleichs auf den Renten eine höhere Verzinsung der Altersguthaben der aktiv Versicherten angezeigt.
Austritt der Berghoff Mechanical Engineering AG
Die Berghoff Holding GmbH hat die RUAG Mechanical Engineering AG rückwirkend per 1. April 2013 erworben. Die Mitarbeitenden bleiben bis zum 31. Dezember 2013 in der Vorsorge RUAG versichert. Der Übertritt in die neue Vorsorgeeinrichtung erfolgt somit am 1. Januar 2014. Der Stiftungsrat hat festgestellt, dass die Voraussetzungen für eine Teilliquidation erfüllt sind und die nötigen Schritte zu einer reibungslosen und reglementarisch einwandfreien Abwicklung eingeleitet.